Tipps für ein siche­res Heim­netz­werk im Homeoffice

Durch die Covid-19-Pan­de­mie ist das Thema Home­of­fice für viele Unter­neh­men und Pri­vat­leute neu auf­ge­kom­men und wird selbst drei Jahre spä­ter noch heiß dis­ku­tiert. Dabei kommt immer wie­der die Frage auf, ob Home­of­fice-Rege­lun­gen im Unter­neh­men Stan­dard wer­den soll­ten. Für Unter­neh­men ist ein sol­cher Schritt schwie­rig, da einige Fra­gen geklärt wer­den müs­sen, bevor die eige­nen Mitarbeiter:innen die Arbeit vom Home­of­fice aus star­ten kön­nen. Dar­un­ter gehört auch die Frage, wie ein siche­res Heim­netz­werk ent­steht, ohne dass sen­si­ble Daten nach außen gelan­gen. In der Folge bedeu­tet diese Ent­wick­lung eine Über­prü­fung der aktu­el­len Sicher­heits­stan­dards und eine poten­zi­elle Erwei­te­rung die­ser im Unternehmen.

Allein die ESET Stu­die aus 2020 Quo Vadis, Unter­neh­men? Die Arbeits­welt im Wan­del der Corona-Pan­de­mie: Pro­duk­ti­vi­tät, Inves­ti­tio­nen, Out­sour­cing und Digi­ta­li­sie­rung zeigte nach kür­zes­ter Zeit, dass Home­of­fice eine län­ger­fris­tige Option für Arbeitnehmer:innen ist. Die Stu­die befragte 2.045 Mitarbeiter:innen und etwa 68 % davon erhoff­ten sich, dass nach der Coro­na­pan­de­mie die Arbeits­re­ge­lun­gen fürs Home­of­fice gelo­ckert wer­den. Etwa 29 % davon hof­fen dar­auf, dass sie nach der Pan­de­mie min­des­tens einen Tag remote arbei­ten kön­nen. 31 % wün­schen sich, dass sie die Ent­schei­dung fle­xi­bel tref­fen kön­nen und 8 % kön­nen sich vor­stel­len gar nicht mehr im Büro zu arbei­ten und auf ihren fes­ten Arbeits­platz im Büro damit verzichten.

Ein gro­ßes Pro­blem, das sich jedoch durch die Home­of­fice-Rege­lung in der Covid-19-Pan­de­mie ergab, war, dass viele Unter­neh­men nicht dar­auf vor­be­rei­tet waren. Ent­we­der weil die nötige Hard­ware nicht exis­tiert, um Mitarbeiter:innen von zu Hause arbei­ten zu las­sen oder weil das nötige Sicher­heits­netz­werk (noch) nicht auf- oder aus­ge­baut ist.

Gefahr durch das eigene Heimnetzwerk

Dass die Gefahr aus einem unsi­che­ren Heim­netz­werk kom­men kann, ist für gewöhn­lich bekannt. Aus dem Grund bie­ten Unter­neh­men, die die finan­zi­el­len Mit­tel haben, ihren Mitarbeiter:innen eigene Geräte zur Ver­fü­gung, die hohe Sicher­heits­stan­dards erfül­len. Doch wie geht man als Unter­neh­men damit um, wenn das eigene Pri­vat­ge­rät genutzt wer­den muss? Wie gelingt es Unter­neh­men und Pri­vat­leu­ten, den eige­nen Arbeits­platz im Home­of­fice sicherzumachen?

Denn für gewöhn­lich, wenn der Rou­ter im eige­nen Heim instal­liert und ein­ge­rich­tet ist, wird die­ser nicht wei­ter beach­tet und auto­ma­ti­sche Updates wer­den deinstal­liert. Letz­te­res kann für Sicher­heits­lü­cken im Heim­netz­werk sor­gen. Wir geben Dir im Fol­gen­den ein paar Tipps, wie Du jetzt noch Dei­nen Arbeits- bzw. Pri­vat­lap­top sichern kannst.

Tipp 1: Anti­vi­ren-Soft­ware installieren

Dass der Tipp kommt, dach­test Du Dir wahr­schein­lich schon und doch set­zen viele gerade bei Pri­vat­lap­tops auf den eige­nen Viren­schutz vom Gerä­te­her­stel­ler. Der eigene Viren­schutz von Win­dows oder Apple-Gerä­ten reicht für das Nötigste, sichert jedoch nicht alle Berei­che ab, um sicher mit sen­si­blen Daten arbei­ten zu kön­nen. Eine gute und moderne Soft­ware ist näm­lich das A und O für das sichere Arbei­ten, sei es vom Büro oder eige­nen Heim aus.

Eine gute Sicher­heits­soft­ware sollte fol­gende Aspekte im bes­ten Fall abde­cken: einen Viren­schutz, einen Ran­som-Blo­cker, eine Fire­wall, einen Ban­king- und Shop­ping-Schutz und einen Diebstahlschutz.

In unse­rem Pro­dukt­port­fo­lio fin­den Heimanwender:innen zum einen ESET Inter­net Secu­rity und zum ande­ren ESET Smart Secu­rity Pre­mium, mit denen Du Dich ganz sicher im Home­of­fice füh­len kannst.

Tipp 2: Regel­mä­ßig aktualisieren

Für gewöhn­lich füh­ren Hard­ware und Soft­ware-Updates auto­ma­tisch durch. Doch je nach Ein­stel­lun­gen von Anwender:innen kann diese Option aus­ge­stellt sein, sodass manu­elle Updates aus­ge­führt wer­den müs­sen. Aktua­li­sie­run­gen für die eigene Hard­ware und Soft­ware brin­gen nicht nur nette Fea­tures mit sich, son­dern auch für gewöhn­lich Sicher­heits­patches, die das eigene Arbeits­ge­rät auf den neu­es­ten Sicher­heits­stan­dard hal­ten. Ein Blick in den Ein­stel­lun­gen scha­det ent­spre­chend nicht. Ver­gesse bei die­sem Pro­ze­dere den Rou­ter nicht!

Tipp 3: 2‑Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung einstellen

Es mag zwar läs­tig klin­gen, dass man bei jeder Anmel­dung in einen Account nach einer PIN gefragt wird, jedoch erschwerst Du so den Zugriff für mög­li­che Angriffe an Dei­nem Konto. Je nach­dem, ob Du die Option über eine App oder SMS nutzt, kriegst Du auf die letz­tere Art und Weise ver­mut­lich mit, wenn sich jemand Unbe­fug­tes ver­sucht hat Zugriff zu gewähren.

Tipp 4: Ver­schlüs­se­lung aktivieren

Arbei­test Du mit sen­si­blen Daten, die nicht nach außen gera­ten sol­len? Dann soll­test Du die Ver­schlüs­se­lung an Dei­nem Gerät ein­schal­ten. Unter der Daten­ver­schlüs­se­lung ver­steht man die Kon­ver­tie­rung von les­ba­ren Daten in ein kodier­tes For­mat. Damit das kodierte For­mat wie­der les­bar ist, muss die­ses wie­der ent­schlüs­selt wer­den. Mit einer der­ar­ti­gen Ver­schlüs­se­lung erschwerst Du um eini­ges den Zugang zu Dei­nen Daten für Cyberkriminelle.

Win­dows-Geräte kön­nen über den Ein­stel­lun­gen und dann über Update und Sicher­heit diese akti­vie­ren bzw. deak­ti­vie­ren. Genaue­res dazu fin­den Windows:Nutzer:innen auf der Micro­soft­seite zur Gerä­te­ver­schlüs­se­lung.

Apple- bzw. Mac-Nutzer:innen fin­den auf der Apple-Sup­port-Seite genauere Infor­ma­tio­nen, wie Sie die Ver­schlüs­se­lung je nach Ver­sion akti­vie­ren können.

Tipp 5: VPN-Ver­bin­dung nutzen

VPN (Vir­tual Pri­vate Net­work) wird von Anwender:innen genutzt, wenn sie eine sichere Ver­bin­dung in einem öffent­li­chen Netz­werk auf­bauen möch­ten. Eine VPN-Ver­bin­dung sorgt dafür, dass Deine gesen­de­ten Daten abhör­si­cher sind und sie ver­schlei­ert Deine Iden­ti­tät in der Online-Welt.

Mit ein­fa­chen Schrit­ten das Home­of­fice sicher machen

Wie Du siehst, kannst Du mit ein paar Ein­stel­lun­gen und Instal­la­tio­nen für ein siche­res Arbei­ten im eige­nen Heim­netz­werk sor­gen. Die letz­te­ren bei­den Tipps sind für Arbeitnehmer:innen gedacht, die tag­täg­lich mit hoch­sen­si­blen Daten arbei­ten und damit Cyber­kri­mi­nel­len voll­kom­men aus­ge­setzt wären. Für alle ande­ren Anwender:innen sind die ers­ten drei Tipps ein MUSS.

Ob Du nun Heimanwender:in, ein Unter­neh­men oder eine Insti­tu­tion bist, wir bie­ten Dir je nach Schutz­maß­nahme ein pas­sen­des Pro­dukt an. Ansons­ten ste­hen wir Dir für Fra­gen zu unse­ren Pro­duk­ten tele­fo­nisch 0241 /​559 468 115 oder per E‑Mail unter kundenservice@​esetshop.​de gerne zur Verfügung.